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Neural regulierte Beatmungsunterstützung (NAVA, Neurally Adjusted Ventilatory Assist)

Das System kann keine Gedanken lesen, ist aber nah dran.[1],[2]

Stellen Sie sich vor, Sie wüssten genau, was Ihre Patientin/Ihr Patient benötigt, und könnten ihr/ihm genau das geben – wobei der eigene natürliche Atemantrieb der Patientin/des Patienten das Beatmungsgerät steuert. Wir nennen das neural regulierte Beatmungsunterstützung (NAVA). Sie basiert auf einer engmaschigen Überwachung der Signale des Atemzentrums der Patientin/des Patienten, indem das elektrische Signal, welches das Zwerchfell aktiviert (Edi), mithilfe einer speziellen Magensonde (Edi-Katheter) erfasst wird. NAVA verkürzt die Dauer der maschinellen Beatmung[3] und erhöht die Anzahl der beatmungsfreien Tage[3],[4],[5] durch eine individuell angepasste, lungen- und zwerchfellprotektive Beatmung.

Getinge personalized NAVA therapy captures the electrical signal from the diaphragm to monitor a patient`s respiratory center
Learn how NAVA neurally adjusted ventilator assist delivers a more personalized level of ventilation to your patient
Getinge Servo-u mechanical ventilator screen showing monitoring of the patient`s Edi signal thevital sign of respiration

Erkennen und liefern Sie Ihrer Patientin/Ihrem Patienten eine individuell angepasste Beatmung

Auf den meisten Intensivstationen belegen 20 % der Patientinnen und Patienten 80 % der Beatmungsressourcen, was zu vermehrten Komplikationen und ungewollten Behandlungsergebnissen führen kann.[31] Für diese Patientinnen und Patienten reicht eine konventionelle Beatmungstechnik einfach nicht aus. Durch den Einsatz des NAVA-Modus der Servo Beatmungsgeräte, der für sämtliche Patientenkategorien geeignet ist, zeigt das Beatmungssystem an, was die Patientin/der Patient wirklich benötigt. In Kombination mit weiteren Tools für eine individuell angepasste Beatmung kann auf diese Weise die Zahl der Komplikationen gesenkt [9] [10] [29] [30], die Sedierung überwacht und reduziert [5] [19] [20] [21], eine frühere und erfolgreichere Entwöhnung durchgeführt [3] [4] [8] [13] [14] und eine kürzere Beatmungsdauer erzielt werden [3] [20] [21].

Wie NAVA in drei einfachen Schritten eine individuell angepasste Beatmung ermöglicht.

Wie NAVA in drei einfachen Schritten eine individuell angepasste Beatmung ermöglicht.

1.

Stärke und Zeitpunkt jedes einzelnen unserer Atemzüge werden vom Atemzentrum des Gehirns gesteuert. Nachdem das Gehirn verschiedene sensorische Signale verarbeitet hat, sendet es ein Signal über den Phrenikusnerv, um das Zwerchfell elektrisch zu aktivieren, was zu einer Muskelkontraktion führt. Das Zwerchfell kontrahiert in die Bauchhöhle, was zu einer Abwärtsbewegung führt, die eine Expansion der Thoraxwand und der Lunge zur Folge hat.

2.

Mikroelektroden erkennen die Vitalzeichen der Atmung (Edi).

Die elektrische Entladung des Zwerchfells wird von einer speziellen nasogastralen Ernährungssonde erfasst, die mit einer Reihe von Mikroelektroden (dem Edi-Katheter) ausgestattet ist. Wie eine normale enterale Ernährungssonde passiert der Edi-Katheter den Ösophagus, von wo aus er die elektrische Aktivität des Zwerchfells misst.

3.

Die Benutzeroberfläche Ihres Servo Beatmungsgeräts zeigt alles an.

Im unteren Teil des Bildschirms ist stets das Edi-Signal zu sehen, auch wenn der Beatmungsmodus der Patientin/des Patienten nicht auf NAVA gestellt ist. Wenn Sie den NAVA-Modus aktivieren, steuert das Edi-Signal automatisch das Beatmungsgerät, um synchrone und proportionale Unterstützung zum Zwerchfell zu liefern. Das Beatmungsgerät fungiert als zweiter Inspirationsmuskel – perfekt mit der Patientin/dem Patienten synchronisiert.

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Eine lungen- und zwerchfellprotektive Beatmung ermöglicht eine schnellere individuelle Entwöhnung.

Monitor Edi – the vital sign of respiration, from day zero

1. Überwachen Sie Edi – das Vitalzeichen der Atmung ab dem ersten Tag

Protect and activate the diaphragm to wean earlier

2. Schützen und aktivieren Sie das Zwerchfell, um eine frühere Entwöhnung zu ermöglichen

Protect the lungs in synchrony with the patient

3. Schützen Sie die Lunge durch Synchronität mit dem Patienten

4. Verbessern Sie die allgemeine Behandlungserfahrung der Patientin/des Patienten auf der ITS

Servo-u ventialtor NAVA with EDI curve graphic

Edi-Überwachung – das Vitalzeichen der Atmung

Zusätzlich zur Überwachung des Einflusses der Beatmung auf die Lungenfunktion spielt auch die Überwachung des Atemantriebs und der Atemarbeit der Patientin/des Patienten von Anfang an eine entscheidende Rolle. Die Edi-Überwachung erleichtert das Treffen fundierter Entscheidungen. Mithilfe dieses Vitalzeichens am unteren Bildschirmrand können Sie Zwerchfellinaktivität, übermäßige Sedierung, eine Asynchronität von Patient/in und Beatmungsgerät sowie übermäßige und unzureichende Unterstützung erkennen. Sie können auch eine erhöhte Atemarbeit bei der Entwöhnung und nach der Extubation erkennen [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15].

Personalized weaning

Zwerchfellprotektive Beatmung

Eine suboptimale maschinelle Beatmung kann schnell zu einer akuten Zwerchfellatrophie oder belastungsinduzierten Verletzungen führen, die mit schlechten Behandlungsergebnissen assoziiert werden [16] [17]. Zu den wichtigsten physiologischen Vorteilen der NAVA zählt, dass der Druck immer proportional zu und synchron mit dem Atemantrieb der Patientin/des Patienten abgegeben wird. Außerdem steht Edi jederzeit als bettseitiges Diagnose-Tool zur Verfügung [1] [2]. NAVA beschleunigt die Entwöhnung und erhöht den Anteil der Patienten, die erfolgreich entwöhnt werden können [3], [4].

Personalized lung protection

Lungenprotektive Beatmung

Der entscheidende Unterschied zwischen NAVA und konventionellen Beatmungsmethoden liegt in der Kontrolle des Tidalvolumens (VT) mittels neuroelektronischer Signale des Atemzentrums des Patienten. Eine Überdehnung der Lunge kann so dank des Hering-Breuer-Reflexes vermieden werden, der den Atemantrieb bei höheren Tidalvolumina reguliert und eine Überblähung der Lunge verhindert. Folglich ist eine lungenprotektive Spontanatmung im geschützten Bereich von 6–8 ml/kg PBW möglich [1] [2] [18].

Improved patient experience

Bessere Behandlungserfahrung

NAVA verbessert erwiesenermaßen die Patientenversorgung auf der ITS und hilft Ärztinnen und Ärzten, eine geringere Sedierung mit höherem Komfort und besserer Schlafqualität zu erreichen [19] [20] [21] [22] [23]. Die Kombination von Edi und NAVA gewährleistet, dass die Atemarbeit in allen Patientenkategorien effektiv bewertet und beantwortet werden. Bei Patientinnen und Patienten mit einer akuten Verschlimmerung der COPD kann unsere nicht-invasive, von Leckagen unabhängige NIV NAVA Beatmung eine effektive Behandlung ermöglichen und eine Intubation verhindern [14] [24] [25] [26] [27] [28].

Individuell angepasste Unterstützung während der gesamten Behandlung

illustration nava

Invasive NAVA-Beatmung

Synchronisierte Unterstützung, Management der Beatmungsentwöhnung und Sedierung durch frühe Unterstützung der Zwerchfellaktivität.

Illustation non-invasive nava

Nicht-invasive NAVA-Beatmung


Synchronisierte und von Leckagen unabhängige Unterstützung erlaubt eine sanftere Anwendung der NIV-Maske.

illustration monitoring

Edi-Überwachung

Überwacht die Zwerchfellaktivität und Atemanstrengungen nach der Extubation. Kann erforderlichenfalls mit High-Flow-Therapie eingesetzt werden.

  • Flussdiagramm - Neugeborene

  • clinical literature, NAVA, NIV NAVA, Edi monitoring, adult patients, meta-analyses, systematic reviews, randomized controlled trials, health economy, detecting asynchrony, monitoring sedation, improving synchrony, improving tidal volume variability lung protective ventilation, gas exchange and hemodynamics, diaphragm protective ventilation, comfort and sleep quality, promoting weaning and extubation, supporting ecmo and ecco₂r, MX-7689 Rev05

  • clinical literature, nava, niv nava, and Edi monitoring, neonatal, pediatric patients, meta-analyses,systematic reviews,reviews, randomized controlled trials, edi levels, neural breathing pattern, reducing central apneas, reducing sedation needs, iimproving comfort, improving synchrony, improving oxygenation, reducing inspiratory pressure, improving breathing, variability & hemodynamics, promoting weaning, extubation, supporting adjunctive therapies, MX-7688 Rev06

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