Die endoskopische Gefäßentnahme (EVH) ist
sicher, effektiv und erprobt
Die endoskopische Gefäßentnahme (EVH, endoscopic vessel harvesting) steht an vorderster Stelle der technologischen Fortschritte, welche die Gefäßentnahme für die Koronararterien-Bypass-OP verbessern. Bei der EVH wird ein kleinerer Schnitt als bei herkömmlichen Gefäßentnahmeverfahren gemacht, um ein Bypass-Gefäß für eine Koronararterien-Bypass-OP zu gewinnen. Der kleinere Schnitt verringert die Infektionsrate, Schmerzen und Narbenbildung. Außerdem führt er zu einer rascheren Heilung, besseren klinischen Ergebnissen und höherer Patientenzufriedenheit.
Für viele Patientinnen und Patienten ist die EVH eine gute Option
Unabhängig davon, wie die Entnahme durchgeführt wird, bleiben andere Blutgefäße im Bein oder Unterarm bestehen. Die endoskopische Gefäßentnahme (EVH) gilt in den Vereinigten Staaten als Standardverfahren und wird in den meisten herzchirurgischen Krankenhäusern durchgeführt.
Die klinischen Vorteile von EVH
Die Ergebnisse mehrerer Studien zeigen, dass die endoskopische Gefäßentnahme das Auftreten von Wundkomplikationen im Vergleich zur offenen Gefäßentnahme (OVH, open vessel harvesting) und zur Brückentechnik signifikant verringert.
Die endoskopische Gefäßentnahme verkürzt die Durchschnittszeit bis zur Mobilisierung, verringert postoperative Schmerzen, verkürzt den Krankenhausaufenthalt, reduziert die Zahl der Wiederaufnahmen und die Gesamtkosten.
Erfahrungen aus der Praxis: Erfolgreiche Etablierung von EVH
Sehen Sie hier zwei Erfahrungsberichte aus der Praxis und erhalten Sie Einblicke darin, auf was es bei einer erfolgreichen Etablierung der endoskopischen Gefäßentnahme an kommt.
EVH am LMU Klinikum München
Das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München führt seit 2020 bei Bypass-Operationen die endoskopische Gefäßentnahme durch und ist von dem Verfahren überzeugt.
EVH am HerzZentrum Hirslanden
Das HerzZentrum Hirslanden hat vor einiger Zeit erfolgreich die endoskopische Gefäßentnahme bei sich im Hause eingeführt. Erfahren Sie in diesem Video, welche Schritte wichtig waren, um EVH erfolgreich zu etablieren.
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Weniger Wundkomplikationen und -infektionen
Ergebnisse aus verschiedenen Studien zeigen, dass EVH die Inzidenz von Wundkomplikationen im Vergleich zur offenen Gefäßentnahme (OVH, open vessel harvesting) und zur Brückentechnik deutlich verringert.
Weniger postoperative Schmerzen
In drei separaten Studien wurde gezeigt, dass Patientinnen und Patienten, bei denen eine EVH vorgenommen wurde, über geringere postoperative Beinschmerzen berichten als Patientinnen und Patienten mit OVH.
Weniger Zeit bis zur Mobilisierung und kürzerer Aufenthalt
EVH verkürzt die Durchschnittszeit bis zur Mobilisierung und den Krankenhausaufenthalt, was in zahlreichen klinischen Studien gezeigt wurde.
Weniger Wiederaufnahmen und geringere Gesamtkosten
Im Vergleich zu Patientinnen und Patienten mit einer herkömmlichen offenen Gefäßentnahme müssen EVH-Patientinnen und -Patienten seltener erneut ins Krankenhaus aufgenommen werden und suchen seltener eine Arztpraxis auf.
EVH ist der Brückentechnik überlegen
Der Brückentechnik-Ansatz – bei dem ein langer Schnitt durch eine Reihe kurzer Schnitte ersetzt wird – ist EVH in vielerlei Hinsicht unterlegen.
In einer Reihe separater Studien wurde gezeigt, dass EVH die folgenden Vorteile im Vergleich zur Brückentechnik bietet:
- Niedrigere Wundkomplikationsrate
- Bessere endotheliale Qualität
- Kürzere Zeit bis zur Mobilisierung
- Kürzere Krankenhausaufenthalte
- Verbesserte Kosmetik
Mehr Optionen: endoskopische Entnahme der A. radialis (endoscopic radial artery harvesting, ERAH)
Das Interesse, die A. radialis als Bypass in der Koronararterien-Bypass-Chirurgie einzusetzen, steigt. Dies liegt am Potential für eine verbesserte langfristige Durchgängigkeit und gute Transplantateigenschaften.
In klinischen Studien wurde gezeigt, dass die Durchführung von ERAH sicher ist und nur selten leichtere Komplikationen auftreten.
Entsprechende Transplantatqualität und frühe Bypass-Durchgängigkeit
Der Erfolg der Koronararterien-Bypass-OP hängt von der Qualität des Bypasses ab und wie er während der Gefäßentnahme und der Vorbereitung präpariert wird.
Eine gute Transplantatqualität wird durch Gefäßentnahmetechniken erreicht, die die Integrität des entnommenen Blutgefäßes aufrechterhalten und es vor Schäden schützen. Dies sichert die langfristige Bypass-Durchgängigkeit und optimale Patientenergebnisse.
Bedeutung einer Schulung für EVH-Verfahren zur Optimierung der Transplantatqualität
In vielen Teilen der Welt gilt EVH als bevorzugte Methode zur Entnahme eines Gefäßes für eine Koronararterien-Bypass-OP. In den USA führen 90 % der Krankenhäuser eine EVH durch.
EVH verbessert die Patientenzufriedenheit
Da EVH als ein Verfahren zur Verringerung der Morbidität und Verbesserung der Patientenzufriedenheit zunehmend an Popularität gewinnt, sollten bestimmte Faktoren berücksichtigt werden, um die Behandlungserfolge zu maximieren und die Transplantatqualität zu optimieren. Dies umfasst die Auswahl des Gerätes, die Verringerung der Wärmeausbreitung/Verletzung, die Präparation nach der Entnahme sowie die Vermeidung von Überdehnung, mit Fokus auf die Vermittlung von Techniken zur Erhaltung der Transplantatqualität.
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