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Warum es jetzt wichtig ist, in den “OP der Zukunft“ zu investieren

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In der Roland Berger Krankenhausstudie 2024, für die 650 Führungskräfte im deutschen Krankenhausmarkt befragt wurden, zeigte sich, dass 70 % der Krankenhäuser 2023 ein defizitäres Jahresergebnis aufwiesen. Das ist ein Anstieg um 19 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Verwundern wird das keinen, denn der Kostendruck auf die Krankenhäuser steigt bereits seit Jahren stetig. Hinzu kommen der Investitionsstau sowie der viel beschriebene Fachkräftemangel, an dem zunehmend auch die gesundheitsversorgenden Einrichtungen leiden. Die dadurch entstehenden Kapazitätsengpässe führen immer häufiger dazu, dass Operationssäle dauerhaft geschlossen werden müssen. Dem gegenüber sehen sich die Gesundheitsversorger einer ständig wachsenden Outcome-Optimierung ausgesetzt. Dabei werden nicht nur konstant gute, sondern immer besser werdende Leistungen gefordert, was sich in steigendem Konkurrenzdruck in der Krankenhausszene bemerkbar macht. Doch es scheint auch „Licht am Horizont“ zu geben – die aktuell negative Lage werde sich vor allem für die Maximalversorger bis Ende 2029 wieder verbessern, ist sich eine Mehrheit der in der Berger-Studie Befragten einig. Hoffnungen werden dabei verstärkt in das Krankenhausreformgesetz gesetzt. Dabei sollten jedoch die Erwartungen an die Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen nicht die notwendigen internen Diskussionen über eine strategische Neuausrichtung oder Fokussierung des eigenen Leistungsportfolios verzögern. „Die dramatische Liquiditätssituation in deutschen Kliniken erfordert eine Abkehr von langwierigen Entscheidungsprozessen“, beschreibt Janes Grotelüschen, Partner bei Roland Berger, die Lage. Die Verantwortlichen müssten kurzfristig und entschlossen handeln, um Insolvenztatbestände abzuwenden, empfiehlt Grotelüschen. Zu den ökonomischen Auswirkungen kommt letztlich noch hinzu, dass der Investitionsstau zu Lasten der Qualität in der medizinischen Versorgung geht, wie in der PwC-Studie von 2023 festgestellt wird. Wie sollten Krankenhäuser auf die aktuelle Lage reagieren und sich ausrichten? Die Mehrheit der in der Roland Berger-Studie befragten Führungskräfte (70 %) sieht die Ambulantisierung und die Portfolio-Konsolidierung als die wesentlichsten Ansätze zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit an. Es ist daher an der Zeit, darüber nachzudenken, wie sich diese Ansätze im kostenintensivsten Bereich eines Krankenhauses, dem OP, erreichen lassen, ohne dabei am Markt vorbeizuplanen. Insbesondere im OP-Bereich sind Investitionen immer wieder notwendig, um bei Leistungs- und Sicherheitsstandards auf dem Laufenden zu bleiben. Wohin geht also der Trend im OP und wo lohnen sich nachhaltige Investitionen? In der Medical Mountains-Studie “Operationssaal der Zukunft“ von 2022 werden u. a. diese zukunftsweisenden Trends zusammengestellt:

Die minimal-invasive Chirurgie wird weiterhin ausgebaut werden. Die Maxime ist hier, das beste Operationsergebnis mit der kleinstmöglichen Schädigung für Patient*innen zu erreichen. Operationen dieser Art lassen sich häufig ambulant vornehmen. Die zunehmende Ambulantisierung hilft wiederum, kostenintensive Stationskapazitäten zu sparen.

Mehr über die Planung eines ambulanten OP-Bereichs erfahren: Alles für Ambulantes Operieren I Hochwertige Medizintechnik I Getinge

Durch bildgeführte Chirurgie und Navigation werden operative Eingriffe immer präziser und sicherer. Die Investition in einen Hybrid-OP mit Hybrid-tauglicher Ausstattung wie z. B. Operationstischen, die für die Anwendung moderner Hybrid-Diagnostik entsprechend verschoben werden können, ist daher eine lohnenswerte Überlegung – zumal, wenn der Klinik-Fokus auf minimalinvasive Chirurgie ausgerichtet werden soll.

Hier die Roadmap zum Hybrid-OP finden: Das ABC der Hybrid-OP-Einrichtung (getinge.com)

Stichwort Integration und Interoperabilität – darunter wird die Möglichkeit verstanden, ein IT-System in ein bereits vorhandenes zu integrieren bzw. die Fähigkeit von unabhängigen Systemen über Schnittstellen verwertbare Informationen auszutauschen. Das spielt besonders im OP eine bedeutende Rolle, wo eine Vielzahl an Geräten zum Einsatz kommt, die miteinander kommunizieren und ihre Daten austauschen sollten. Damit können alle Echtzeit-Informationen und diagnostischen Bilder dem OP-Team gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Mittels konnektiver OP-Tische kann beispielsweise die Position des Tisches automatisch je nach Operationsstatus geändert werden. Wenn außerdem der Operateur / die Operateurin die verschiedenen Geräte und Navigationssysteme über ein einziges Bediensystem steuern kann, werden Bedienfehler minimiert. Davon profitieren die Patient*innen, indem die Sicherheit erhöht wird, aber auch die Klinik-Ökonomie, weil die Effektivität gesteigert werden kann. Mehr über die Möglichkeiten der Software-Integration im OP erfahren: Tegris OP-Integration Software für mehr Effizienz im Krankenhaus (getinge.com)

Künstliche Intelligenz wird zunehmend im OP-Umfeld genutzt und eingesetzt. So können z. B. Daten, die im OP aus verschiedenen Quellen generiert werden, gesammelt und mittels KI zusammengefasst dem Operateur / der Operateurin zur Verfügung gestellt werden. Bei KI-basierten OP-Management-Systemen kann z. B. die Sammlung von OP-Zeiten und deren intelligente Aufbereitung (unter Berücksichtigung des Zustands der Patient*in, der Erfahrung des Operateurs / der Operateurin u.a.) dazu dienen, perspektivisch OP-Zeiten realistischer zu planen. 

Hier sich über KI-basiertes OP-Management informieren: Torin OP-Management Software zur Steigerung der Effizienz im Krankenhaus (getinge.com)

 

 

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