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Alles über OP-Tischsysteme: Vielseitigkeit und Effizienz im OP-Saal

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OP-Tischsysteme sind ein etabliertes Werkzeug in der chirurgischen Ausstattung. Erfahren Sie, wie OP-Tischsysteme durch ihre modulare Konstruktion kritische medizinische Anforderungen erfüllen, die Etablierung effizienter Workflows ermöglichen und sich als nachhaltige Investition in einem dynamischen medizinischen Umfeld erweisen.


Die erste Generation der OP-Tischsysteme

Die Einführung des ersten OP-Tischsystems 1964 stellte eine signifikante Innovation dar, denn es war erstmals möglich, die Patientenlagerfläche unabhängig von den darunterliegenden Komponenten zu verwenden. Das OP-Team konnte von nun an Lagerflächen nach Bedarf austauschen und über einen speziell entwickelten Transporter an die Säule andocken, was die Notwendigkeit reduzierte, für jede Spezialdisziplin einen eigenen Tisch vorzuhalten. Diese Innovation prägte die chirurgische Praxis nachhaltig. Mit dem Modell 1120 war die Marke Maquet einer der Pioniere dieser Technologie. Das OP-Tischsystem 1120 erwies sich als so innovativ, dass es viele Jahrzehnte lang im Einsatz blieb.

Philosophie der Flexibilität und Modularität

Das modulare Konzept von OP-Tischsystemen bewährt sich bis heute. Anders als ältere Modelle, die eine Vielfalt an spezialisierten OP-Lagerflächen benötigten, bieten neuere Systeme wie Maquet Otesus und Maquet Magnus eine Universallagerfläche sowie eine für minimalinvasive Eingriffe und intraoperative Bildgebung optimierte, 360°-durchleuchtbare Carbonlagerfläche. Diese können leicht gewechselt werden, was in Kombination mit einem breiten Spektrum an Zubehör eine schnelle Anpassung an unterschiedliche operative Anforderungen ermöglicht und OP-Tischsysteme für die meisten Eingriffe breit anwendbar macht.

Hinsichtlich der Säulen bieten OP-Tischsysteme sowohl stationäre als auch mobile Lösungen. Stationäre Säulen sind fest im Boden verankert und sind für OP-Säle geeignet, die eine dauerhafte, fixierte Aufstellung benötigen zum Beispiel auch in einem Hybrid-OP. Mobile Säulen hingegen erlauben einfache Standortveränderungen des OP-Tisches für Feinjustierungen, Reinigung oder spezielle Raumanforderungen und sind nützlich, wenn eine feste Bodeninstallation nicht möglich oder gewünscht ist. Sie sind batteriebetrieben und benötigen im Gegensatz zu stationären Säulen, die direkt ans Stromnetz angeschlossen sind, regelmäßiges Aufladen.  

Wie OP-Tischsysteme Anforderungen in modernen OP-Sälen adressieren

Effizienz im Operationssaal beeinflusst direkt die Wirtschaftlichkeit eines Krankenhauses. Zusätzlich sind die Qualität des Eingriffs und die Sicherheit für Personal und Patienten entscheidend. Daneben sollten Investitionen möglichst zukunftssicher sein und sich an die Dynamik eines sich schnell entwickelnden chirurgischen Umfelds anpassen. OP-Tischsysteme erfüllen diese essenziellen Kriterien präzise und umfassend.

Anpassung des Patienten Workflow

Mit OP-Tischsystemen können effiziente Arbeitsabläufe etabliert werden. Die transportierbaren Lagerflächen erlauben es, dass Patient*innen von der Schleuse über den Eingriff bis zum Aufwachraum auf einer Lagerfläche verbleiben, wodurch zeitaufwändige Umlagerungen entfallen. Außerdem kann parallel gearbeitet werden: Während ein Patient noch im Operationssaal behandelt wird, kann bereits ein anderer auf einer zweiten Lagerfläche vorbereitet werden. Im Vergleich zu einem Standardtisch können dadurch Durchlaufzeiten angepasst und die Auslastung optimiert werden.

Optimaler Zugang und Ergonomie

OP-Tischsysteme unterstützen das chirurgische Team mit diversen Positionierungsoptionen, die einen adäquaten chirurgischen Zugang, gute Sicht und ergonomisches Arbeiten gewährleisten.
Präzise steuerbare Tischjustierungen erlauben eine exakte Patientenpositionierung und eine große Längsverschiebung in Kombination mit CFK-Elementen unterstützt das intraoperative Durchleuchten und die Diagnostik. Die Höhenverstellbarkeit unterstützt zusätzlich eine ergonomische Körperhaltung, sodass insbesondere bei langen Operationen entspannt und konzentriert gearbeitet werden kann.

Präzise und sichere Patientenlagerung

OP-Tischsysteme erfüllen auch die Anforderungen an eine sichere und komfortable Patientenlagerung. Sie sind robust genug für alle Körpergrößen und -gewichte und gewährleisten durch effiziente Druckverteilung den erforderlichen Komfort. Optimale Reverse- oder Normalpositionierung sowie ein großer Verstellbereich für Trendelenburg und Kantung ermöglichen einen verbesserten Patientenzugang in verschiedenen Lagerungen und eröffnen neue Möglichkeiten die Schwerkraft zu nutzen, um Organe optimal für chirurgische Eingriffe zu positionieren. 

Infektionsprävention und Sicherheit

Moderne OP-Tischsysteme verfügen über umfassende Sicherheits- und Hygienefeatures. Durch spezielle Designs sowie Oberflächen und Beschichtungen, die das Wachstum von Mikroorganismen hemmen, wird die Reinigungseffizienz erhöht und das Infektionsrisiko gesenkt. Ein wesentliches Sicherheitsfeature ist die Fähigkeit, Kollisionen zu erkennen und frühzeitig zu warnen, um Schäden und Zeitverluste während der Operation zu vermeiden. Speziell entwickelte Transponder erkennen potenzielle Kollisionen mit kritischen Komponenten, und ein Warnsignal alarmiert das OP-Team rechtzeitig.

Vielseitig und zukunftssicher

Die Philosophie der Modularität und Flexibilität macht OP-Tischsysteme vielseitig und zukunftssicher, da sie sich leicht an neue Verfahren – wie beispielsweise bildgeführte chirurgische Eingriffe im Hybrid-OP – und an neue Technologien anpassen sowie um weitere Komponenten erweitern lassen. Die unabhängige Austauschbarkeit von Säulen und Lagerflächen erleichtert zudem schrittweise Modernisierungen, ohne dass komplette Neuanschaffungen erforderlich sind. Auf diese Weise können Kliniken ihre OP-Tische langfristig effektiv und wirtschaftlich nutzen, ohne ständig in neue Geräte investieren zu müssen.

Fazit

OP-Tischsysteme erfüllen die kritischen Anforderungen moderner Operationssäle an Prozesseffizienz, Zugang, Ergonomie, Patientenlagerung, Hygiene und Sicherheit. Ihre Anpassungsfähigkeit und modulare Bauweise qualifizieren sie als vielseitige und zukunftssichere Investitionen, die es ermöglichen, mit den dynamischen Entwicklungen in der Medizin Schritt zu halten und langfristige Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.