Vorbeugung der Entstehung von Atelektasen zur Verringerung postoperativer Komplikationen
So bleiben die Lungen von Patientinnen und Patienten gesund
Die Hauptziele des Gesundheitswesens liegen darin, die Gesundheit Ihrer Patientinnen und Patienten wiederherzustellen und zu erhalten. Dazu gehören Bemühungen, potenzielle mit der Anästhesie zusammenhängende postoperative Komplikationen wie Atelektasen zu verhindern.
Atelektasen betreffen mehr als 90 % [1] aller Patientinnen und Patienten, die sich Operationen unterziehen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand oder Dauer des chirurgischen Eingriffs. Dies zeigt, wie wichtig der Schutz der Lungen von Patientinnen und Patienten ist.
Warum ist Lungen-Rekrutierung so wichtig?
Durch Lungen-Rekrutierung kann das Auftreten von Atelektasen deutlich gemindert werden, und postoperative Komplikationen wie Hypoxämie, Lungenentzündung, lokale Entzündungsreaktionen oder beatmungsbedingte Lungenschädigungen treten somit seltener auf.[2]
„Heutige Daten belegen, dass wir Lungen-Recruitment bei allen Patientinnen und Patienten anwenden sollten“, erklärt Dr. Carlos Ferrando. Er fügt hinzu: „Beim PEEP-Recruitment sollte eine schrittweise Erhöhung erfolgen. Das ist sicherer.“[3]
Lungen-Recruitment während der Anästhesie spielt eine Rolle – für Sie und Ihre Patientinnen und Patienten
Manche Ärztinnen und Ärzte sind der Meinung, dass Lungen-Recruitment kompliziert und zeitaufwendig ist – das muss es aber nicht sein.
Warum entstehen hypoxische Gasmischungen?
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Verschiedene Studien haben ergeben, dass herkömmliche Hypoxieschutzsysteme die Konzentration des eingeatmeten Sauerstoffs (FIO2) während der Low-Flow-Anästhesie nicht immer erfolgreich aufrechterhalten. [4] Diese klassischen Schutzsysteme wurden so konzipiert, dass sie durch hypoxische Mischungen in der Frischgaszufuhr, nicht im eingeatmeten Gas, ausgelöst werden.
Falls der/die Anästhesist/in nichts unternimmt oder falls das Narkosegerät die Einstellungen nicht aktiv übersteuert, besteht ein großes Risiko, dass der FIO2-Pegel auf einen Wert unter der zugeführten O2-Konzentration sinkt, was die Patientensicherheit gefährdet. [5] Das Video veranschaulicht, was geschieht.
Vermeiden hypoxischer Mischungen
Wussten Sie, dass herkömmliche Narkosegeräte hypoxische Gasmischungen nicht immer verhindern?
Klassische Hypoxieschutzsysteme nutzen Algorithmen, um zu verhindern, dass der FIO2-Pegel in der Frischgaszufuhr auf gefährliche Werte (unter 21 %) absinkt.
In einer Studie wurde festgestellt, dass der FIO2-Pegel bei etwa 93 % aller Patientinnen und Patienten beim Einsatz herkömmlicher Narkosegeräte trotz Hypoxieschutz unter einen zulässigen Wert abfiel. [4]
So können hypoxische Mischungen während der Low-Flow-Anästhesie verhindert werden
Ein aktiver Hypoxieschutz greift ein, falls keine Maßnahme für den Fall getroffen wurde, dass der O2-Pegel im eingeatmeten Gas nicht unter 21 % absinkt. Der aktive Hypoxieschutz überschreibt in diesem Fall die Einstellungen des Arztes/der Ärztin, um die weitere Zufuhr hypoxischer Mischungen zu verhindern.