Parameter des erweiterten hämodynamischen Monitorings: SVV, PPV
Volumenreagibilität –
Schlagvolumen-Variation (SVV), Pulsdruck-Variation (PPV)
Die Schlagvolumen-Variation (SVV) bzw. die Pulsdruck-Variation (PPV) liefert – vorausgesetzt, der Patient wird kontrolliert beatmet und hat einen regelmäßigen Herzrhythmus – Informationen darüber, ob eine Erhöhung der Vorlast zu einer Erhöhung des Schlagvolumens führt. Die maschinelle Beatmung löst beatmungssynchrone Veränderungen des Blutflusses in der Vena cava, der Arteria pulmonalis und der Aorta aus.[1]
Bettseitig werden Schwankungen des aortalen Blutflusses durch Änderungen in der Blutdruckkurve (und damit verbundene Variationen des Schlagvolumens und des Pulsdrucks) widergespiegelt. Das Ausmaß der Variationen hängt stark von der Volumenreagibilität der Patientin/des Patienten ab. Unter kontrollierter Beatmung führt der Anstieg des intrathorokalen Drucks während der frühen Inspiration zu einem „Verdrängen“ des pulmonalen Bluts in den linken Ventrikel. Daraus resultiert ein Anstieg der linksventrikulären Vorlast. Bei volumenreagiblen Patientinnen und Patienten hat dies ein erhöhtes Schlagvolumen bzw. einen erhöhten Pulsdruck zur Folge.
Schlagvolumen-Variation (SVV) und Pulsdruck-Variation (PPV)
Je größer die Variation, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Patientin/der Patient volumenreagibel ist. Für die korrekte Verwendung der Parameter müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Vollständig kontrollierte maschinelle Beatmung mit einem Tidalvolumen ≥8 ml/kg PBW (predicted body weight = idealisiertes Körpergewicht)
- Sinusrhythmus
- Artefaktfreie arterielle Druckkurve
Volumenreagibilität
Eine maschinelle Beatmung löst beatmungssynchrone Veränderungen des Blutflusses in der Vena cava, der Arteria pulmonalis und der Aorta aus. Bettseitig werden Schwankungen des aortalen Blutflusses durch Veränderungen in der Blutdruckkurve (und damit auch in Variationen des Schlagvolumens und des Pulsdruckes) widergespiegelt. Das Ausmaß der Variationen hängt stark von der Volumenreagibilität der Patientin/des Patienten ab.
Unter kontrollierter Beatmung führt der Anstieg des intrathorokalen Drucks während der frühen Inspiration zu einem „Verdrängen“ des pulmonalen Bluts in den linken Ventrikel. Daraus resultiert ein Anstieg der linksventrikulären Vorlast. Bei volumenreagiblen Patientinnen und Patienten hat dies ein erhöhtes Schlagvolumen bzw. einen erhöhten Pulsdruck zur Folge.
Schlagvolumen-Variation (SVV)
Pulsdruck-Variation (PPV)